Nina Hemmer souveräne Landesmeisterin
23.01.2017 / 12:39 Uhr — duz
Nievenheim. An diesem Wochenende war der AC Ückerath Ausrichter der offenen Landesmeisterschaften der Frauen/Juniorinnen und weiblichen Jugend. Aus ganz Deutschland waren Athletinnen mit ihren Trainern zur Dreifachhalle in Nievenheim zum Pflichtturnier des Deutschen Ringer-Bundes gereist. Bei den Frauen und Juniorinnen gingen 37 Aktive aus 26 Vereinen an den Start, bei der Jugend waren es gar 77 aus 45 Klubs.
Lokalmatadorin Nina Hemmer (55kg) vom AC Ückerath wurde souverän Landesmeisterin. Die Olympia-Teilnehmerin behauptete sich im Finale gegen Jaqueline Schellin (TV Mühlacker) mit 5:1, nachdem sie zuvor Anne Nürnberger (KSC Jena) und Diane Mittermair (KSV Unterelchingen) vorzeitig aufgrund technischer Überlegenheit besiegt hatte. Podestplätze holten vom ausrichtenden Verein zudem Lina Sue Odendahl, die in der Jugendklasse bis 38kg Zweite wurde, und Lena Kaiser (bis 65kg), die Dritte wurde. Auch die regelmäßig in Dormagen trainierende Ex-Weltmeisterin Aline Focken (Germania Krefeld, 77kg) war nicht zu stoppen. In der kombinierten Vereinswertung wurde der AC Ückerath Zweiter mit 33 Punkten hinter SV Luftfahrt Ringen (40) und vor dem SV Warnemünde (28).
Bei den NRW-Mannschaftsmeisterschaften der Schüler- und Jugend am Sonntag dominierte Konkordia Neuss. Der KSK setzte sich bei der Jugend gegen PSV Lippe Detmold mit 29:5 durch und behauptete sich den Schülern mit vier Siegen in vier Kämpfen. Zweiter wurde der AC Mülheim am Rhein vor PSV Lippe Detmold, dem AC Ückerath und TuS Bönen 01. Interessant waren die direkten Vergleiche zwischen Mädchen und Jungen – der AC Ückerath ging mit einer gemischten Auswahl auf die Matten. „Da die Ringerinnen nur Freistil trainieren, hatten sie natürlich einen kleinen Nachteil gegen die griechisch-römisch erfahrenen Jungs“, sagte Ückeraths Landestrainer Heinz Schmitz. „Aber für alle war es eine gute Erfahrung und tolle Wettkampfpraxis. Und immerhin haben wir Bönen geschlagen und gegen Detmold nur knapp verloren.“ Ückerath besiegte Bönen mit 32:4 und verlor gegen Detmold mit 16:24. Gegen Neuss (4:36) und Mülheim (4:35) blieben die Gastgeber chancenlos.
Fotoquelle: duz
Olympiateilnehmerinnen in der Dreifachhalle, von links: Nina Hemmer, Aline Focken und Stéphanie Groß |